Empowerment gilt als Schlüsselelement erfolgreicher Unternehmen. Immer mehr Konzerne setzen bewusst auf Werte und Maßnahmen, die ihren Mitarbeitern viele Handlungsspielräume geben und die Team-Dynamik stärken. Der Motivationscoach und Autor Roger König beschreibt, wie Betriebe ein kreatives und attraktives Arbeitsumfeld schaffen.
Human Resources werden heute als das wichtigste Kapital gehandelt. Für Unternehmen kommt es darauf an, qualifizierte Fachkräfte zu werben und ein leistungsstarkes, gutes Team aus diesen zu machen. Um das zu schaffen, braucht es das richtige Umfeld. Empowerment baut genau dieses auf. Es schafft Strukturen, in denen Mitarbeiter viele Dinge selbst entscheiden. Statt auf strenge Hierarchien und Vorgaben durch den Chef, setzt dieser Ansatz auf Vertrauen und Unterstützung. Das Ziel: Mündige Mitarbeiter, die proaktiv, motiviert und effektiv handeln. Auf der anderen Seite stärkt Empowerment Dinge wie das Wohlbefinden der Mitarbeiter und ihre persönliche Entwicklung. Dadurch wird das Unternehmen zu einem attraktiven Arbeitgeber. Aber mit welchen Techniken und Werten bauen Unternehmer diese Dinge auf?
Kreativität und Offenheit aufbauen bedeutet Bürokratie abbauen
Ein erster wichtiger Schritt besteht darin, Bürokratie abzubauen und durch Offenheit und Kreativität zu ersetzen. Unternehmen sollten zeigen, dass sie Mitarbeitern vertrauen und Verantwortung bewusst an sie abgeben. Dabei ist es wichtig, zu positiven Lösungen ein Feedback zu geben. Viele Führungskräfte nehmen sich zu dem Zweck vor, pro Tag mindestens fünf Personen ein persönliches Lob für eine Sache auszusprechen, die gut gelaufen ist. Wenn dies zur Gewohnheit wird, hat das viele Vorteile. Zum einen fühlen sich die Mitarbeiter wertgeschätzt und es entsteht eine gute Gesprächskultur. Außerdem entstehen in solchen kleinen Gesprächen tolle neue Ideen. Generell sorgt ein aktives Lob dafür, dass kreative Lösungen beibehalten werden. Aus ihnen wird künftig eine feste Routine. Und die Mitarbeiter wissen, dass es sich lohnt, neue Wege zu gehen.
Vertrauen, Wertschätzung und Rückhalt beflügeln Mitarbeiter. Für die Dynamik in einem Team und die Motivation sind diese Werte entscheidend. Wenn es jeden Tag viel Arbeit gibt, sind sie jedoch keine Selbstverständlichkeit. Erfolgreiche Unternehmen überlassen diese Stützen der Unternehmenskultur nicht dem Zufall. Sie bauen sie aktiv auf. Empowerment leistet genau diese Aufbauarbeit. Der erste Schritt dabei ist zunächst ein Perspektivwechsel: Es steht nicht allein der wirtschaftliche Gewinn an erster Stelle. Die persönlichen Interessen, Motivationen und Lebensziele eines jeden Einzelnen werden wichtig. Viele Betriebe führen heute sehr individuelle Weiterbildungsmaßnahmen durch, die perfekt auf jede Laufbahn individuell zugeschnitten sind und zugleich das Team im Blick haben. Sie unterstützen Mitarbeiter nicht nur in der Onboarding-Phase, sondern langfristig durch ein ganzheitliches Mentoring.
Eine Kommunikationskultur, die verbindet und Menschen stärkt
Fortbildungsangebote beschränken sich nicht allein auf die berufliche Qualifikation. Angebote wie Yoga, Achtsamkeit und Meditation oder Kurse zur Persönlichkeitsentwicklung finden sich darunter. Und das aus gutem Grund: Die Unternehmen zeigen ihren Mitarbeitern, dass sie sie wirklich wertschätzen und auf ganzer Linie menschlich fördern. Auf diese Weise entsteht Glaubwürdigkeit. Im Unternehmensalltag bildet dieser Wert eine feste Größe. Er bestärkt alle Mitarbeiter in einem ehrlichen und offenen Umgang. In diesem Rahmen entwickeln Mitarbeiter wiederum neue Stärken. Sich der eigenen Verletzlichkeit zu stellen und mit Schwächen umzugehen, ist eine davon. Intimität und der offene Umgang mit Gefühlen eine andere.
Die immer stärkere Orientierung an ganzheitlicher Persönlichkeitsentwicklung ist unübersehbar. Sie hat dazu geführt, dass sich die Teambuilding-Maßnahmen in der modernen Arbeitswelt massiv gewandelt haben. Wo es früher vornehmlich um Leistung und Wettbewerb ging, steht heute die Teamdynamik im Mittelpunkt. In Seminaren lernen Mitarbeiter, sich voreinander zu öffnen und ehrlich über Sorgen und Gefühle zu sprechen. Eine emotionale Kommunikationskompetenz schafft eine gute Atmosphäre im Team. Sie sorgt dafür, dass Probleme angesprochen und anschließend gemeinsam gelöst werden. Außerdem wird auf diese Weise Vertrauen und Empathie aufgebaut.
Autonomie und Verantwortung im Arbeitsumfeld schaffen
Zentral ist auch der richtige Umgang mit Selbstorientierung. Dieser Begriff bezeichnet Mitarbeiter, die sich nicht am gemeinsamen Ergebnis orientieren, sondern nur auf ihr eigenes Vorankommen achten. Wenn ein solches Verhalten nicht angesprochen wird, leidet das Vertrauen massiv darunter. An der Stelle ist es enorm wichtig, eine offene Kommunikation aufzubauen. In ihr wird unkooperatives Verhalten angesprochen und korrigiert. Das Ziel sind Teams, die zwei Dinge schaffen: Erstens steht das gemeinsame Ergebnis an erster Stelle. Zweitens ist zu jedem Zeitpunkt klar, dass alle Beteiligten ihre Wünsche und Bedürfnisse offen ansprechen können. Eine gute Gruppe nimmt Rücksicht auf diese.
Auf keinen Fall vergessen werden darf bei der Umstellung auf Empowerment ein letzter wichtiger Punkt. Das ist die Frage der Zuverlässigkeit. Nur wenn Teammitglieder ihren Teil erledigen, kann am Ende ein gutes Ergebnis stehen. Anhaltende Erfolge und ein toller gemeinsamer Leistungsstand bei Projekten wirken stark motivierend auf Gruppen. Aber wie unterstützt man die Zuverlässigkeit durch Empowerment statt durch Vorgaben? Im digitalen Zeitalter gibt es glücklicherweise tolle Tools, die beim Zeitmanagement helfen. Viele Unternehmen nutzen Messaging-Software, die Kurznachrichten mit einem gut organisierten Projektmanagement verbindet. Neben Plattformen wie Slack gibt es beispielsweise ClickUp oder Microsoft Teams. Falls die Zuverlässigkeit an einer Stelle massiv leidet, greifen Führungskräfte unterstützend ein.
Kurzinfos zum Autor Roger König:
Roger König, gebürtig aus Basel, verfügt über eine langjährige und erfolgreiche Karriere als Verkaufsleiter im Außendienst und ist heute ein gefragter Motivationscoach. Seine Expertise umfasst insbesondere Motivationstraining, die Förderung eines positiven Mindsets sowie die Entwicklung und Vermittlung effektiver Strategien für langfristigen Erfolg. Nach persönlichen Schicksalsschlägen fokussierte sich Roger König verstärkt auf die Psychologie, um ein tieferes Verständnis für menschliches Verhalten und Motivation zu erlangen. In dieser Zeit entstand sein Bestseller-Buch „Traumleben, entfessle Dich!“. Seine kreative Energie schöpft er aus ausgedehnten Spaziergängen, während Autofahrten, durch bereichernde Gespräche und intensives Studium aktueller Fachliteratur. Geprägt von seinem Lebensmotto „Mach, was dir gefällt, und du musst nicht mehr arbeiten“, motiviert Roger König Menschen dazu, ihre Leidenschaften zu entdecken und ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Sein Engagement gilt der Unterstützung anderer auf ihrem Weg zu persönlichem und beruflichem Erfolg, indem er ihnen Werkzeuge zur Selbstverwirklichung und zur Erreichung ihrer Ziele an die Hand gibt. Webseite: www.rogerkoenig.net